Verbreitungsgrad. Ab Etwa 1970 bekamen sie jedoch Konkurrenz, da in den o. g. Wohngebieten in
zunehmendem Maße elektrische Kurzfeldleuchten der Firma „Conradlicht“ montiert wurden. Diese waren
moderner und lichteffizienter als die Rundleuchtenmodelle 1538 und begannen diese somit nach und nach
zu „verdrängen“. Bis zum Beginn der 2000er-Jahre verschwanden sie (und mit ihnen die
Bischofsstabmasten) dann nahezu vollständig aus dem Stadtbild. Dem Betreiber dieser Webseite sind im
öffentlichen Raum nur noch zwei Exemplare im Lankwitzer Renatenweg sowie einige Leuchten in der
Schöneberger Lindenhofsiedlung bekannt. Ansonsten gibt es sie in geringer Anzahl noch auf einigen
Privatgrundstücken. Und doch standen gerade diese Straßenlaternen für die Beleuchtungskultur in vielen
Wohnvierteln West-Berlins der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. Aus diesem Grunde will diese kleine
Bilderausstellung an diese runde Leuchte aus den 1950er-Jahren mit ihren ungewöhnlich geformten Masten
erinnern.
Markus Seebass
im Juli 2017