Mitte der 1960er-Jahre erreichten die Bischofsstableuchten in West-Berlin ihren höchsten Verbreitungsgrad. Ab Etwa 1970 bekamen sie jedoch Konkurrenz, da in den o. g. Wohngebieten in zunehmendem Maße elektrische Kurzfeldleuchten der Firma „Conradlicht“ montiert wurden. Diese waren moderner und lichteffizienter als die Rundleuchtenmodelle 1538 und begannen diese somit nach und nach zu „verdrängen“. Bis zum Beginn der 2000er-Jahre verschwanden sie (und mit ihnen die Bischofsstabmasten) dann nahezu vollständig aus dem Stadtbild. Dem Betreiber dieser Webseite sind im öffentlichen Raum nur noch zwei Exemplare im Lankwitzer Renatenweg sowie einige Leuchten in der Schöneberger Lindenhofsiedlung bekannt. Ansonsten gibt es sie in geringer Anzahl noch auf einigen Privatgrundstücken. Und doch standen gerade diese Straßenlaternen für die Beleuchtungskultur in vielen Wohnvierteln West-Berlins der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. Aus diesem Grunde will diese kleine Bilderausstellung an diese runde Leuchte aus den 1950er-Jahren mit ihren ungewöhnlich geformten Masten erinnern. Markus Seebass im Juli 2017