der VEB Leuchtenbau Pößneck etabliert war, traf dies in den 1950er- und 1960er-Jahren für
dieses Modell zu. Wie alle anderen vorgestellten Laternen ist der Hersteller unbekannt, doch
zumindest ist hier eindeutig, dass es sich um ein DDR-Produkt und keinen Westimport handelt.
Ungesicherte Quellen gehen von einem Modell der Firma Leuchtenbau Leipzig” (LBL) aus. Die
Laterne war in ganz Ost-Berlin und auch in anderen Städten der DDR zu finden – in Ost-Berlin
war sie in den Bezirken Prenzlauer Berg und Pankow besonders stark vertreten. Wie auch die
schon beschriebene „Linden-Leuchte“ war sie im Design gediegener und in der Verarbeitung
hochwertiger als spätere Leuchten in der DDR. Sie kam sowohl in Nebenstraßen als auch in
Hauptverkehrsstraßen (z. Prenzlauer Promenade) zum Einsatz. Ab etwa 1970 kam es zum
Austausch – in den Hauptverkehrsstraßen oftmals gegen die Leipziger Tropfenleuchte, in den
Nebenstraßen gegen das schon erwähnte RSL 1-Modell. In Berlin ist die Laterne heute nicht
mehr existent, doch in den östlichen Bundesländern sieht man sie gelegentlich noch (siehe z. B.
Foto Bahnhof Milmersdorf in etwas breiterer Variante).