Die Laterne wurde von der VEB “Leuchtenbau Leipzig hergestellt und kam im Zentrum Berlins ab etwa 1954 zum Einsatz. Doch wie bereits einige andere der vorgestellten Straßenlaternen war auch deren Einsatzdauer sehr beschränkt. Die Exemplare auf dem Vorplatz der Friedrichstraße (siehe Galerie – es waren insgesamt sechs) standen nur etwa zehn Jahre. Im Gegensatz zu den anderen dargestellten Leuchten, deren frühzeitige Demontage nicht so recht erklärbar ist, könnte hier aber die problematische Größe eine Rolle gespielt haben. Ähnlich wie bei den Großflächenleuchten Westdeutschlands war bereits die Montage gewichtsbedingt sehr aufwändig und auch die Wartung schwierig und kostenintensiv. In Westdeutschland (z. B. Frankfurt) wurde ähnliche Großflächenleuchten bereits ab den späten 1960er-Jahren ausgemustert. So ist es möglich, dass diese Gründe auch zum Verschwinden der DDR-Großflächenleuchte beigetragen haben. Am Standort Friedrichstraße wurden die Leuchten später gegen die Leipziger Tropfenleuchte in der fünfarmigen „Kronleuchtervariante“ ausgetauscht, die dann dort bis in die Nachwendezeit „die Stellung hielten“.
Bild oben: Der Bahnhof Friedrichstraße um 1966. Die Großflächenleuchten waren verschwunden unddurch die verbreiteten “Tropfenleuchten” ersetzt worden.